Contemporary Love
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In the project 'Contemporary Love' 4 artists explore the topic of love during the Corona crisis. The rather digitalized world of modern love-culture has been changed once again by the current situation. The challenge to socially distance oneself restructures completely interpersonal communication. How, in a city apartment, do you create your own worlds to retreat into? What are the limits and possibilities of representing oneself through digital data, and how do various communication technologies affect our relationships and our self-expression and self-identification? What does a greatly reduced physical co-presence mean for our emotional sphere and sexuality?
Im Projekt ‘Contemporary Love’ erforschen 4 Künstler*innen das Thema Liebe in Zeiten der Corona-Krise. Die mehr und mehr digitalisierte Welt der modernen Liebeskultur hat sich durch die aktuelle Situation nochmal verändert. Die Aufforderung, sich sozial zu distanzieren strukturiert die ganze zwischenmenschliche Kommunikation neu. Wie erschafft man eigene Welten, um sich in einer Stadtwohnung zurückzuziehen? Wo liegen die Grenzen und Möglichkeiten der digitalen Selbstrepräsentation, wie wirken sich Kommunikationstechnologien auf unsere Beziehungen und unsere Selbstdarstellung und Selbstidentifikation aus? Was bedeutet eine stark reduzierte leibliche Kopräsenz für unsere Gefühlssphäre und Sexualität?
Im Projekt ‘Contemporary Love’ erforschen 4 Künstler*innen das Thema Liebe in Zeiten der Corona-Krise. Die mehr und mehr digitalisierte Welt der modernen Liebeskultur hat sich durch die aktuelle Situation nochmal verändert. Die Aufforderung, sich sozial zu distanzieren strukturiert die ganze zwischenmenschliche Kommunikation neu. Wie erschafft man eigene Welten, um sich in einer Stadtwohnung zurückzuziehen? Wo liegen die Grenzen und Möglichkeiten der digitalen Selbstrepräsentation, wie wirken sich Kommunikationstechnologien auf unsere Beziehungen und unsere Selbstdarstellung und Selbstidentifikation aus? Was bedeutet eine stark reduzierte leibliche Kopräsenz für unsere Gefühlssphäre und Sexualität?
Touch me with your gaze
Aleksandra Yurieva-Civjane
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Physical materiality, sensuality, physical copresence.
Media absence, digital representation.
What are the limits of our emotional sphere and sexuality when the living body is replaced by a digital representation?
How does our relationship to our own body and that of others change when haptic or multisensory experiences are reduced to digital voyeurism? How does a new, technologized and disembodied eroticism unfold and affect us in a world still shaped by matter?
In contrast to online (roleplay) games, where a discrepancy between online and offline identity is to be expected, the online search for love, sex and partnership is different. Since the users* aspire to an intimate relationship, their self-presentation represents a field of tension between the longing to present themselves authentically, while ideally and at the same time according to the expectations of other users*. A utopian idea of oneself meets the desire to fulfil the utopias of others.
Produced with creative technical assistance from Denis Kacs.
Körperliche Materialität, Sensualität, körperliche Kopräsenz.
Mediale Abwesenheit, digitale Repräsentation.
Wo liegen die Grenzen unserer emotionalen Sphäre und Sexualität wenn an die Stelle des lebendigen Körpers eine digitale Körperrepräsentationen tritt?
Wie verändert sich unser Bezug zum eigenen Körper und dem von Anderen, wenn haptische bzw. multisensorische Erlebnisse auf den digitalen Voyeurismus reduziert werden? Wie entfaltet und wirkt sich eine neue technologisierte entkörperlichte Erotik auf uns aus – in einer Welt, die immer noch von Materie geprägt wird.
Im Unterschied zu online (Rollen-)Spielen, bei denen ein Missverhältnis zwischen der Online- und Offline-Identität zu erwarten ist, verhält es sich bei der Online-Suche nach Liebe, Sex und Partnerschaft anders. Da die Nutzer*innen eine intime Beziehung anstreben, stellt ihre Selbstpräsentation ein Spannungsfeld der Sehnsüchte danach dar, sich authentisch, perfekt und gleichzeitig den Erwartungen anderer Nutzer*innen entsprechend, zu präsentieren. Eine utopische Vorstellung von sich selbst trifft auf den Wunsch, die Utopien der Anderen zu erfüllen.
Realisiert mit kreativer technischer Assistenz von Denis Kacs.
Media absence, digital representation.
What are the limits of our emotional sphere and sexuality when the living body is replaced by a digital representation?
How does our relationship to our own body and that of others change when haptic or multisensory experiences are reduced to digital voyeurism? How does a new, technologized and disembodied eroticism unfold and affect us in a world still shaped by matter?
In contrast to online (roleplay) games, where a discrepancy between online and offline identity is to be expected, the online search for love, sex and partnership is different. Since the users* aspire to an intimate relationship, their self-presentation represents a field of tension between the longing to present themselves authentically, while ideally and at the same time according to the expectations of other users*. A utopian idea of oneself meets the desire to fulfil the utopias of others.
Produced with creative technical assistance from Denis Kacs.
Körperliche Materialität, Sensualität, körperliche Kopräsenz.
Mediale Abwesenheit, digitale Repräsentation.
Wo liegen die Grenzen unserer emotionalen Sphäre und Sexualität wenn an die Stelle des lebendigen Körpers eine digitale Körperrepräsentationen tritt?
Wie verändert sich unser Bezug zum eigenen Körper und dem von Anderen, wenn haptische bzw. multisensorische Erlebnisse auf den digitalen Voyeurismus reduziert werden? Wie entfaltet und wirkt sich eine neue technologisierte entkörperlichte Erotik auf uns aus – in einer Welt, die immer noch von Materie geprägt wird.
Im Unterschied zu online (Rollen-)Spielen, bei denen ein Missverhältnis zwischen der Online- und Offline-Identität zu erwarten ist, verhält es sich bei der Online-Suche nach Liebe, Sex und Partnerschaft anders. Da die Nutzer*innen eine intime Beziehung anstreben, stellt ihre Selbstpräsentation ein Spannungsfeld der Sehnsüchte danach dar, sich authentisch, perfekt und gleichzeitig den Erwartungen anderer Nutzer*innen entsprechend, zu präsentieren. Eine utopische Vorstellung von sich selbst trifft auf den Wunsch, die Utopien der Anderen zu erfüllen. Realisiert mit kreativer technischer Assistenz von Denis Kacs.
Naked Brains
Innative Lab
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Naked Brains - Is it possible to visualize brain activity during arousal?
José Fernando Andrade and Federico Foderaro from Innative Lab use a brain-computer interface to show how our brains react to excitement.
Recent developments in neuroscience and new sensing technologies make it possible and easy to examine our brain activity, even at home. The cocktail of hormones and neurotransmitters during arousal is brought to audio-visuals using a wireless electroencephalogram device. A female test individual stimulates herself to wake up excitement and emotions that are revealed on screen in real time through 3D animations.
Enthüllte Gehirne - Über den Zusammenhang von Gehirnwellen und Erregung.
José Fernando Andrade und Federico Foderaro des Innative Lab machen mit Hilfe eines Brain-Computer Interface sichtbar, wie unser Gehirn auf Aufregung reagiert.
Neueste Entwicklungen in den Neurowissenschaften und neue Sensortechnologien machen es möglich und einfach, unsere Gehirnaktivität zu untersuchen, sogar zu Hause. Der Cocktail aus Hormonen und Neurotransmittern während der Erregung wird mit Hilfe eines mobilen Elektroenzephalogramm-Geräts zu Audiovisuellen gebracht. Eine weibliche TestPerson stimuliert sich selbst, um Erregung und Emotionen zu wecken, die in Echtzeit mit 3D-Animationen auf dem Bildschirm offenbart werden.
José Fernando Andrade and Federico Foderaro from Innative Lab use a brain-computer interface to show how our brains react to excitement.
Recent developments in neuroscience and new sensing technologies make it possible and easy to examine our brain activity, even at home. The cocktail of hormones and neurotransmitters during arousal is brought to audio-visuals using a wireless electroencephalogram device. A female test individual stimulates herself to wake up excitement and emotions that are revealed on screen in real time through 3D animations.
Enthüllte Gehirne - Über den Zusammenhang von Gehirnwellen und Erregung.
José Fernando Andrade und Federico Foderaro des Innative Lab machen mit Hilfe eines Brain-Computer Interface sichtbar, wie unser Gehirn auf Aufregung reagiert.
Neueste Entwicklungen in den Neurowissenschaften und neue Sensortechnologien machen es möglich und einfach, unsere Gehirnaktivität zu untersuchen, sogar zu Hause. Der Cocktail aus Hormonen und Neurotransmittern während der Erregung wird mit Hilfe eines mobilen Elektroenzephalogramm-Geräts zu Audiovisuellen gebracht. Eine weibliche TestPerson stimuliert sich selbst, um Erregung und Emotionen zu wecken, die in Echtzeit mit 3D-Animationen auf dem Bildschirm offenbart werden.
Mycelium dance floor
Sasha Portyannikova
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"Mycelium dance floor. Implosive self"
There does not seem to be a better moment to reflect on and embody aspects of our own non-human nature.
The human body is inhabited by millions of microorganisms and regulates itself according to relationships with them: with its microbiome and even its virome.
Am I able to perceive my body as a collective of non-human species whom I coexist with? Could I think about this in terms of relationships? How could I respect the rights and desires of species collectives that coexist with my skin? Or intestine? Or genitals?
"Mycelium dance floor. Implosive self"
Es scheint keinen besseren Zeitpunkt zu geben, um über unsere eigene “Nicht-Menschlichkeit“ nachzudenken und sie zu verkörpern.
Der menschliche Körper wird von Millionen von Mikroorganismen bewohnt und er reguliert sich den Beziehungen zu ihnen entsprechend: mit seinem Mikrobiom und sogar mit seinem Virom.
Bin ich in der Lage, meinen Körper als ein Kollektiv von nicht-menschlichen Spezies wahrzunehmen mit denen ich koexistiere? Könnte ich ihn als ein Kollektiv von Beziehungen betrachten? Wie würde ich die Rechte und Wünsche des Kollektivs der Arten respektieren, mit denen meine Haut koexistiert? – oder meine Eingeweide? – oder meine Genitalien?
There does not seem to be a better moment to reflect on and embody aspects of our own non-human nature.
The human body is inhabited by millions of microorganisms and regulates itself according to relationships with them: with its microbiome and even its virome.
Am I able to perceive my body as a collective of non-human species whom I coexist with? Could I think about this in terms of relationships? How could I respect the rights and desires of species collectives that coexist with my skin? Or intestine? Or genitals?
"Mycelium dance floor. Implosive self"
Es scheint keinen besseren Zeitpunkt zu geben, um über unsere eigene “Nicht-Menschlichkeit“ nachzudenken und sie zu verkörpern. Der menschliche Körper wird von Millionen von Mikroorganismen bewohnt und er reguliert sich den Beziehungen zu ihnen entsprechend: mit seinem Mikrobiom und sogar mit seinem Virom. Bin ich in der Lage, meinen Körper als ein Kollektiv von nicht-menschlichen Spezies wahrzunehmen mit denen ich koexistiere? Könnte ich ihn als ein Kollektiv von Beziehungen betrachten? Wie würde ich die Rechte und Wünsche des Kollektivs der Arten respektieren, mit denen meine Haut koexistiert? – oder meine Eingeweide? – oder meine Genitalien?
I am a flower
Alexandra Goloborodko
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“Original”, “authentic”, “open-minded” - this is what self-descriptions should sound like on a dating app profile. Also the peculiar communication when chatting should represent the person in an interesting way. Enigmatic, ironic, distant, open, emotional or rational ... using a certain type of communication, we often construct a fictional personality and generate certain reactions, yet the goal is to encourage a personal meeting.
An audio collage reflects these communication models and clichés which occur when chatting in dating apps and during personal dates. Somewhat absurd and bizarre statements are brought together to make an ironic electro audio track.
The project was produced with the support of Roberto Miranda.
“Originell”, “authentisch”, “open-minded” sollen die Selbstbeschreibungen auf dem Profil von Dating-Apps klingen. Auch die eigenartige Kommunikation beim Chatten soll die Person interessant darstellen. Enigmatisch, ironisch, distanziert, offen, emotional oder rational –durch bestimmte Kommunikationsarten konstruiert man oft eine fiktive Persönlichkeit und erzeugt bestimmte Reaktionen. Das Ziel ist es aber, zu einem persönlichen Treffen zu animieren.
In einer Audio-Collage werden Kommunikationsmodelle und Klischees widergespiegelt, die beim Chatten in Dating-Apps und bei persönlichen Dates vorkommen. Zum Teil absurde und skurrile Aussagen werden in einem ironischen Electro-Audiotrack zusammengeführt.
Das Projekt wurde mit Unterstützung von Roberto Miranda realisiert.
An audio collage reflects these communication models and clichés which occur when chatting in dating apps and during personal dates. Somewhat absurd and bizarre statements are brought together to make an ironic electro audio track.
The project was produced with the support of Roberto Miranda.
“Originell”, “authentisch”, “open-minded” sollen die Selbstbeschreibungen auf dem Profil von Dating-Apps klingen. Auch die eigenartige Kommunikation beim Chatten soll die Person interessant darstellen. Enigmatisch, ironisch, distanziert, offen, emotional oder rational –durch bestimmte Kommunikationsarten konstruiert man oft eine fiktive Persönlichkeit und erzeugt bestimmte Reaktionen. Das Ziel ist es aber, zu einem persönlichen Treffen zu animieren. In einer Audio-Collage werden Kommunikationsmodelle und Klischees widergespiegelt, die beim Chatten in Dating-Apps und bei persönlichen Dates vorkommen. Zum Teil absurde und skurrile Aussagen werden in einem ironischen Electro-Audiotrack zusammengeführt. Das Projekt wurde mit Unterstützung von Roberto Miranda realisiert.